Zwei Nummern größer: Nach knapp drei Jahren Campen im Caddy haben wir uns zusätzlich einen VW Crafter zugelegt, natürlich ebenfalls, um ihn zum Camper umzugestalten. Warum wir uns für dieses Auto entschieden haben und wie der Kauf für uns war, beleuchten wir hier.

Auch wenn wir ziemlich happy sind mit den Möglichkeiten, die unser CaddyCamper bietet, haben wir eigentlich schon von Anfang an zu den größeren Campervans geschielt. Stehhöhe, Kochen im Innenraum und Sitzgelegenheiten sind doch Dinge, die uns besonders bei schlechtem Wetter manchmal ganz schön abgingen. Zudem hat man viel mehr Möglichkeiten, den Van individuell zu gestalten und sich sein Heim auf Vier Rädern richtig gemütlich einzurichten.
Wenn, dann schon richtig haben wir uns gedacht und statt einer Zwischengröße wie einem VW Bully gleich auf einen Kastenwagen gesetzt. Der Markt an Kastenwägen ist groß und die Unterschiede der Modelle sind manchmal nur marginal, welchen also wählen? Zunächst haben wir unsere Suche nach kurzer Recherche auf Mercedes Sprinter und VW Crafter eingegrenzt. Subjektiv haben diese Hersteller qualitativ hochwertige Fahrzeuge, werden oft auch von Gewerben genutzt und auf Reisen kommt man relativ einfach an Ersatzteile, sollt es mal nötig sein.
Null Plan und knappe Kasse
Da wir uns ja beide kaum mit Autos auskennen, ein Neuwagen aber unsere Camper-Kasse gesprengt hätte, haben wir bei größeren Händlern nach gebrauchten Nutzfahrzeugen gesucht. Wir wollten kein Schnäppchen bei einem Privatverkauf oder auf Ebay machen, sondern lieber auf Nummer sicher gehen und bei einem Händler kaufen. Hier erhält man als Privatkunde eine einjährige Garantie, das Fahrzeug wird vorher in der Werkstatt gecheckt und wir hatten so einfach ein besseres Gefühl. Ein Gebrauchtwagen ist aber nunmal ein Gebrauchtwagen und so oder so kann man Glück oder Pech haben. Bei der Recherche haben wir auf die üblichen Faktoren geachtet: Baujahr, Kilometerstand, Scheckheft-Pflege, Anzahl der Vorbesitzer, Schäden und Mängel.

Wir sind schlussendlich bei einem großen VW-Händler auf einen sehr netten und engagierten Verkäufer gestoßen, der unser Vorhaben spannend fand und uns geholfen hat, einen passenden Wagen zu finden. Dass es am Ende ein VW Crafter wurde, freut uns sehr, so ist es ein bisschen, wie der große Bruder unseres Caddys. Wir haben einen Ausführlichen Dekra-Bericht erhalten und das Fahrzeug wurde von der Händler-Werkstatt gründlich gecheckt und aufbereitet.
Kastenwagen ohne Schnickschnack
Unser „Augustus“ ist ein weißer VW Crafter mit mittlerem Radstand und Hochdach (L2H2), Baujahr 2018. Wir haben nicht viel Ausstattung, haben aber darauf geachtet, auch einen Beifahrerairbag und eine Klimaanlage zu haben. Außerdem wollten wir mit 140 PS einen etwas stärkeren Motor, da wir mit dem Ausbau und unserem Gepäck einiges an Gewicht herumfahren und hier gut und sicher unterwegs sein wollen.
Stolz und voller Vorfreunde haben wir unser neuestes „Familienmitglied“ dann abgeholt und auf den großen Camper-Ausbau vorbereitet.
