Praktisch, Stauraum, eine kleine Küche und ein bequemes Bett – mit dieser Idee sind wir gestartet. Mit dem Ergebnis sind wir super happy und zeigen euch gerne, wie wir unsere Caddy-Camping-Box gebaut haben.

Da wir gerne in der Natur sind, viel Wandern und auch auf Festivals gehen haben wir uns schnell in die Idee eines Campers verliebt. Einen fertig ausgebauten Camper zu kaufen, kam für uns aber nie in Frage. In den meisten fertigen Ausbauten ist viel Kunststoff verbaut und sind für uns von der Optik her einfach zu steril und unpersönlich. Außerdem wollten wir unseren Caddy auch als normales Alltagsfahrzeug mit 5 Personen besetzen können. Es gibt viele verschiedene Idee, Varianten und Philosophien zu dem Thema – wir stellen hier unseren Weg vor.
Recherche ist alles
Wir haben viele Wochen in die Recherche investiert, auf Instagram, YouTube und generell im Netz geschaut, was es so gibt – auch an fertig zu kaufenden Lösungen (Biberbox, Ququq-Box etc.). Der Aufwand ist hier nicht zu unterschätzen und je besser man vorbereitet ist, desto reibungsloser läuft das Bauen. Am Ende haben wir die für uns perfekte Box nach unseren Bedürfnissen und Vorstellungen zusammengestellt. Unsere Box ist recht hoch, wir können also nicht aufrecht im Auto sitzen, dafür haben wir viel Stauraum und die Küchenschublade in einer angenehmen Höhe – hier muss man für sich abwägen, was einem wichtig ist.
Aufteilung und Funktionen
Wir habend unsere Campinbox so gebaut, dass sie den Kofferraum ausfüllt, die Rückbank aber normal mit 3 Leuten besetzt werden kann, wenn das Bett nicht aufgebaut ist. Für das Bett lassen sich 3 Bretter mit Scharnierband ausklappen. Das Kopfteil hängen wir dann mit Kletterseil in die Halterungen für die Fahrer- und Beifahrersicherheitsgurte. Am Ende kommt eine Klappmatratze drauf und fertig ist das kuschelige Bett.
Die Box besteht aus 3 Kammern, links eine für die Kühlbox, in der Mitte steht unser Wasserkanister und rechts ist die Küschenschublade verbaut. Darüber haben wir einen Schlitz eingeplant, in dem wir unseren Campingtisch verstauen können.
Weil wir noch nicht so viel Erfahrung hatten mit dem Bauen von Möbeln haben wir uns einen genauen Plan inkl. aller Maße in SketchUp gemacht, bevor es losging.
Los geht’s
Wir wohnen ja mitten einem Wohngebiet einer Großstadt, daher war schnell klar, dass wir einen Ort brauchen, an dem wir unser Vorhaben umsetzen können. Auch hatten wir zu Beginn noch nicht viel an Werkzeug und Geräten. Zum Glück konnten die Werkstatt eines befreundeten Schreiners nutzen, es gibt aber auch Werkstätten, in die man sich auch stundenweise einmieten kann, meist auch mit Benutzung der Geräte.
Für die gesamt Box haben wir 15 mm Siebdruckplatten verwendet. Diese haben eine raue (anti-rutsch für Matratze) und eine glatte Seite (super zum auswischen in den Schubladen).
Die passend zugesägten Platten haben wir nach unserem Plan verschraubt und teils noch zusätzlich mit Flachdübeln verbunden. Schraubzwingen erleichtern hier die Arbeit.
Die Liegeflächen sind mit Klavierband miteinander verbunden. Hier muss man unbedingt auf die „Klapp-Richtung“ achten, die drei Elemente müssen sich wie eine Ziharmonika ausklappen lassen.
Anschließend kommt eine Klappmatratze drauf. Unsere hat 3 große und ein kleines „Klapp-Teil“ was perfekt in den Caddy passt. Außerdem ist sie nicht ganz so dünn wie viele andere und daher mega bequem.
Link zur Matratze: https://www.amazon.de/dp/B01ITDYRUI?ref=exp_caddycampers_dp_vv_d
(Affiliate Links, keine Kooperation mit dem Hersteller)

Insgesamt haben wir für den Bau rund 4 Stunden gebraucht, inkl. letztem Fachsimpeln und dem Zusägen der großen Holzteile (die könnt ihr auch im Baumarkt vornehmen lassen).
Wie wir die Küchenschublade und den Auszug für die Kühlbox gebaut haben, erklären wir in einem weiteren Beitrag.
Hi Leute!
Vielen Dank für eure Seite, die ist super hilfreich!
Welcher Baujahr ist euer Caddy Maxi? Ich wuerde gerne versuchen, die Box nachzubauen. Wärt ihr so nett, mir die Maße bzw den genauen Plan zu senden?
Liebe Grüße aus Salzburg
Alex
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Hallo Alex, wir haben keinen Maxi, sondern den kurzen Radstand – steht recht gut beschrieben im Beitrag. Viele Grüße und viel Erfolg beim Bauen 🙂
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